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Geschichte
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Ist die Auferstehung von Jesus Christus glaubwürdig?

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An der Auferstehung entscheidet sich die Wahrheit des christlichen Glaubens. Aber wie glaubwürdig sind die Berichte darüber?

An der Auferstehung von Jesus Christus entscheidet sich die Wahrheit des christlichen Glaubens. Aber wie glaubwürdig sind die Berichte darüber? Es gibt zwei Arten von historischen Hinweisen für die Auferstehung von Jesus: Einmal sein leeres Grab und dann die Begegnung des Auferstandenen mit vielen Menschen. Nicht einmal die Gegner Jesu haben bestritten, dass sein Grab drei Tage nach der Hinrichtung am Kreuz leer aufgefunden wurde. Das leere Grab ist für sich genommen kein Beweis für die Auferstehung, aber es verlangt nach einer glaubwürdigen Erklärung. Bis heute wird von manchen behauptet, Jesus sei nur scheintot gewesen. Aber der Führer des Exekutionskommandos überzeugte sich vom Tod des Gekreuzigten. Und als römischer Offizier hat er damit genügend traurige Erfahrung. Auch für die Berichte, nach denen Jesus als vom Tod Auferstandener Menschen begegnet ist, hat man Erklärungen versucht. Eine psychologische Erklärung lautet: Es geht um Halluzinationen traumatisierter Anhänger und Anhängerinnen Jesu. Doch solche Halluzinationen treten nur bei einzelnen Personen auf. Jesus aber wurde als der Auferstandene nicht bloß von Einzelnen gesehen, sondern von ganzen Gruppen. Einmal waren es mehr als fünfhundert.

Der Apostel Paulus hat darüber gut zwanzig Jahre nach dem Ereignis geschrieben. Damals lebten die meisten Zeugen noch und konnten ohne weiteres befragt werden. Paulus selbst ist ein Beispiel dafür, dass Jesus als der Auferstandene nicht bloß traumatisierten Anhängern begegnet ist. Paulus war ursprünglich davon überzeugt, dass die Anhänger Jesu Lügen verbreiten und hat sie deshalb gewaltsam verfolgt. Aber bei der syrischen Stadt Damaskus begegnete ihm dann der Auferstandene selbst. Paulus berichtet darüber in mehreren seiner Briefe sozusagen im Originalton. Besonders nahe kommen wir dem Auferstandenen in einem Bericht im letzten Kapitel des Lukas-Evangeliums. Zwei Anhänger von Jesus sind am dritten Tag nach seiner Hinrichtung auf dem Weg in den Ort Emmaus, der westlich von Jerusalem liegt. Sie begegnen einem Fremden und laden ihn zum Abendessen ein. Und dann geschieht das völlig Überraschende. Obwohl es gar nicht sein Haus ist, übernimmt der Fremde die Rolle des Gastgebers, indem er das Brot bricht und den Segen darüber spricht. Genauso hatte es Jesus immer getan. Da erkennen die beiden, dass der Fremde niemand anderes ist als der auferstandene Jesus. Wir erfahren aus dem Lukas-Evangelium, dass einer der beiden Kleopas hieß. Eine andere alte Überlieferung identifiziert den Zweiten als seinen Sohn Symeon. Von ihm konnte Lukas bei einem Besuch in Jerusalem von der Begegnung mit dem Auferstandenen erfahren. Das Lukas-Evangelium gibt also nicht bloße Gerüchte wider, sondern den Bericht eines mit Namen bekannten Zeugen, der Jesus selbst als Lebenden begegnet ist.

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